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AWD-Anleger gehen in Köln leer aus

Oberlandesgericht Köln - Reichenspergerplatz
Das Oberlandesgericht Köln hat kürzlich 16 Klagen von Anlegern zurückgewiesen, die behauptet hatten, sie seien durch die Vermittlung des AWD geschädigt worden. Der AWD hatte Immobilienfonds vermittelt. 16 Anlegen machten insgesamt Schadenersatzansprüche in Höhe von 750.000,00 € aus Prospekthaftung wegen unterlassener Aufklärung der Provisionsleistung geltend.
Das Oberlandesgericht Köln nun in seinem Urteil vom 30.08.2012:
Der Anlageprospekt war in Ordnung und die aufklärungspflichtigen Provisionszahlungen waren von den Klägern nicht nachgewiesen.
In den 90er Jahren vermittelte der AWD gegenüber den Klägern Anteil an einem Immobilienfond, der ein Wohn- und Geschäftsgebäude in Berlin errichtete und betrieb und weil die Renditen nicht in der erwarteten Höhe ausfielen, klagten die Anleger gegen den AWD auf Rückzahlung der Einlagen. Der Anlageprospekt soll falsch gewesen sein. So soll z.B. die Rendite- Prognoserechnung unrealistisch und überhöht gewesen sein.
Auch sei über die Beratungs- und sonstige Nebenkosten fehlerhaft informiert worden sein.
Das Landgericht wies die Klagen ab, weil es die Auffassung vertreten hatte, die Ansprüche seien verjährt.
Im Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht behaupteten die Kläger nun erstmalig, die Provisionszahlungen an den AWD seien überhöht gewesen. Entgegen den Angaben im Prospekt seien mindestens Provisionen in Höhe von 15% ausgezahlt worden. Nach der neuen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes war dies zu hoch und es hätte darüber aufgeklärt werden müssen. Dies sei nicht geschehen, so die Kläger.
Das Oberlandesgericht Köln hatte dazu eine Reihe von Zeugen gehört. Darunter war auch der frühere Vorstandsvorsitzende Karsten Maschmeyer. Karsten Maschmeyer soll sich jedoch nicht mehr an die Höhe irgendwelcher Provisionen erinnern können.
Da die Kläger beweispflichtig waren, ging die Klage nunmehr verloren.
Außerdem wurde die Verjährung bestätigt.
Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 30.08.2012, Aktenzeichen 18 U 42/11 und andere

Skandal: Soll Maschi wieder ausgeladen werden?

Landräte aus Siegen fordern, dass Maschmeyer nicht zur Verleihung „Manager des Jahres“ eingeladen wird.

Richtigerweise muss es heißen „ausgeladen“ werden, denn eingeladen hatte man ihn schon.

Nachzulesen in der WAZ.

Landräte fordern, Maschmeyer als Ehrengast wieder auszuladen

Es brodelt im Karton

Generali Schweiz kündigt Vertrag mit AWD zum Ende des Jahres.

„Für Generali Schweiz hätten die Vorstellungen betreffend der Zusammenarbeit nicht mehr übereingestimmt und das Geschäftsvolumen sei seit einigen Jahren rückläufig gewesen“ heißt es unter anderem bei der Pressestelle von AWD Schweiz.

Ist das nur der Anfang?

Beim AWD brodelt es bekanntlich mächtig.

Generali kündigt Vertrag mit AWD

Dabei geht alles so einfach

Hier erklärt Maschmeyer den Geld-Fond.

Man könnte denken, dass alles ganz einfach ist.

Swiss Life vor großen Veränderungen

Swiss Life steht offenbar vor durchgreifenden Veränderungen. Man macht sich auch über die Zukunft des AWD Gedanken.

So berichtet es Finanzen.CH.

Allfinanzvertriebe legen zu

Die 10 größten Allfinanzvertriebe haben bei ihren Umsatzerlösen gegenüber dem Jahr 2010 zugelegt (einzige Ausnahme Postbank). Infinus, Dr. Klein, ASI, Financeplan und OVB haben sich alle zweistellig verbessert.

Bei den großen DVAG, AWD und MLP reichte es nur zu einstelligen Verbesserungen gegenüber dem Krisenjahr 2010.

Mehr dazu hier im Versicherungsjournal.

Welcher ist der beste unserer Finanzvertriebe

Das Versicherungsjournal hatte gestern eine Rangliste veröffentlicht.

Telisfinanz vor Bonnfinanz, vor AWD, AWD vor DVAG, , diese vor MLP und OVB.

Man fragt sich immer, wer auf solche Ideen kommt.

Und man fragt sich, wer dabei was untersucht hat.

Und es wurde wohl auch untersucht, wer am preisgünstigsten sein soll und wer am teuersten.

Dabei wurde mir doch damals eingeimpft, wir sollten sagen, dass alles nichts kostet. Irgendwas ist da falsch gelaufen.

Nur eins ist richtig: Erreichen sollte man mich Tag und Nacht (am besten nachts per Handy, um sich mal nach einer neuen Versicherung zu erkundigen).

Nur mit Qualität hatten meine nächtlichen Auskünfte nichts zu tun.

Wenn der Name nicht mehr Hypo, äh.. hype ist

Der AWD steht, folgt man entsprechenden Veröffentlichungen, kurz vor einer neuen Namensgebung.
Viele Unternehmen haben in der Vergangenheit alte Probleme mit einem neuen Namen abgestreift – oder dieses zumindest versucht.
Auf den Zeitpunkt kommt es an.
Die „Skandalbank“ Hypo-Real-Estate heißt mittlerweile – fast brav – Deutsche Pfandbriefbank.
Weil es ein bisschen Ärger mit Lehman-Zertifikaten gab, wurde kurzerhand aus der Citibank die Targobank gemacht.
Nachdem einige Mitarbeiter in Budapest den Kaiser machten, verschwand die Hamburg-Mannheimer und wurde zur ERGO-Versicherung umgetauft. Auch unser lieber Herr Kaiser verschwand von der Bildfläche.
Die Umtaufe kam eventuell zu früh, denn der so genannte Sex-Skandal der HMI wirkte nach. Erst nach der Umtaufe gab zum Beispiel Jürgen Klopp bekannt, dass er seinen Vertrag ERGO erst einmal ruhen lassen wollte.
Die neue Marke erlitt dadurch gleich einen Makel.
Es geht noch weiter.
Aus der Hypo-Vereinsbank wurde UniCredit (das Wort Hypo war nach Hypo-Real-Estate nicht mehr „hype“).
So ganz ohne Skandal verlief vor eine paar Jahren die Umfirmierung von der Dresdener Bank zur Commerzbank. Es geht also auch anders.

AWD im TV

Am 13.07.2012 um 21.15 Uhr berichtet ORF 2 über den AWD. Hier sollen ehemalige AWD-Berater und Kunden erzählen, wie der AWD „ihr Leben verändert“ hat.
Die Sendung heißt „Am Schauplatz“.

Was Maschmeyer nicht weiß

„Maschmeyer kann sich nach eigenen Angaben nicht erinnern, dass im Fall des Fonds „Fundus 28″ mehr als 15 Prozent Provisionen geflossen seien, da die Geschäfte mehr als 20 Jahre zurücklägen. Zudem, so Maschmeyer, sei er nicht unmittelbar für die Höhe der Provisionen zuständig gewesen.“

So schreibt es NDR Niedersachsen zu den Zeugenaussagen Maschmeyers im Prozess gegen den AWD vor dem OLG Köln.

Maschmeyer heute als Zeuge im Verfahren gegen AWD

Das gab es auch noch nicht.

Maschmeyer musste heute in einem Verfahren auf Schadenersatz vor dem OLG Köln aussagen.

Mehr dazu hier.