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Die Generali Deutschland will „Aktivitäten zentralisieren, um die Kosten zu senken“. So könnten beispielsweise in der Vermögensverwaltung oder IT International die jeweiligen Töchter zusammengelegt werden.
Die Generali droht also mit Verschlankung bzw. Kapazitätsabbau.
Auch beim Vertrieb will man einsparen.
Im Jahre 2011/12 wechselten bereits mehr als 320 hauptberufliche Vertriebspartner der Central Krankenversicherung, die zur Generali gehört, als Vermögensberater zur Deutschen Vermögensberatung.
Welche Auswirkungen der Verschlankungsprozess auf die DVAG hat, ist noch unklar. Die DVAG-Pressesprecherin Maria Lehmann sagte auf Anfrage der Oberhessischen Presse vom 04.02.2014, dass sie davon ausgehe, dass dies keine Auswirkungen auf die DVAG habe.
Die Oberhessische Presse schreibt weiter, dass ein möglicher Vertriebswechsel daher nur Spekulation sei und derzeit nicht geplant sei.
Unterdessen soll die FVD Gesellschaft für Finanzplanung und Vermögensberatung Deutschland mbH komplett in die Deutsche Vermögensberatung übergehen. Die FVD wurde vor Jahren von der DVAG übernommen. Inzwischen arbeiten dort alle Außendienstmitarbeiter als Vermögensberater in Form der bei der DVAG bekannten Vermögensberaterverträge.
Zum Ende des Jahres 2014 sollen nunmehr alle Strukturenmitarbeiter der FVD in die Deutsche Vermögensberatung integriert werden. Die FVD ist auch in der Münchener Straße 1 in Frankfurt ansässig. Die FVD wurde im Jahre 2007 in das Unternehmen integriert.
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Cash.Online hat jetzt wieder einmal seine Hitliste der Allfinanzvertriebe veröffentlicht.
Swiss Life Select (vormals AWD) hatte schon 2011 einen gewaltigen Absturz von 45,6 % erleiden müssen und im Jahr 2012 erneut von 18,6 %. Swiss Life fällt damit auf den 3. Platz zurück.
DVAG und MLP haben ein leichtes Plus im Gegensatz zum Vorjahr erzielt. Auch im Jahr 2013 wird ein Umsatzplus bei der DVAG prognostiziert.
Interessant ist auch eine Gegenüberstellung mit der Liste 2012 .
A.S.I. z.B machte 2011 noch ein deutliches Plus von 21,24 %, 2012 jedoch ging es um 11,2 % dann auch gleich wieder runter.
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Mehmet Göker ist eine der umstrittensten Figuren in der Deutschen Finanzgeschichte der letzten Jahre. Mit der Vermittlung privater Krankenversicherungen gelangte er zu zweifelhaftem Ruhm und zu viel Geld.
Einige Versicherer rissen sich geradezu um ihn. Sein Unternehmen, die MEG, geriet vor einigen Jahren in die Insolvenz.
Schon vor Jahren bedachte ihm Klaus Stern mit einem Film „Versicherungsvertreter – die erstaunliche Karriere des Mehmet Göker“.
Viele prognostizierten bereits ein Comeback des Mehmet Göker. Seine treuen Anhänger glaubten daran, dass Göker, der sich zwischenzeitig in der Türkei niederlies, nach Deutschland zurückkehren würde, um an alte Erfolge anknüpfen zu wollen.
Klaus Stern legte dann auch gleich den zweiten Film nach mit dem Titel „Der nordhessische Größenwahnsinn und seine Protagonistin“. Hier wird Göker offensichtlich gezeigt, wie er seine Geschäfte in der Türkei weitermacht und seine Vertriebsmitarbeit einstimmt.
Und auf Facebook kündigte er an, bald wiederzukommen.
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Die Berliner Zeitung kritisiert in einem Bericht vom 29.12.2013 die Intranparenz von Parteispenden.
Sie wies darauf hin, dass die Parteien im Jahr 2013 doppelt so viele Spenden eingenommen hatten wie im Jahr zuvor. Dabei ist die CDU mit 1,48 Mio. € die Partei mit den größten Zuwendungen, 830.000 € gingen an die FDP, an die CSU 710.000 €, SPD erhielt 380.000 € und die Grünen 60.000 €.
Auffällig ist, so die Berliner Zeitung, dass plötzlich Großspender wie die Deutsche Bank oder der Allfinanz Vertrieb DVAG auf der Liste verschwunden sind. Dies könnte daran liegen, dass lediglich Großspenden über 50.000 € dem Bundestag direkt angezeigt werden müssen. Kleinere Beträge verschwinden in den Rechenschaftsberichten.
Die Berliner Zeitung hat den Verdacht, dass Unternehmen ihre Zuwendungen stückeln, um einer öffentlichen Debatte zu entgehen.
07
Swiss Life steigt im Flughafenbau ein. Swiss Life Select, Nachfolger von AWD, konnte mit der Umbenennung seine Krise nicht abschütteln.
Bruno Pfister, Aufsichtratsvorsitzender des AWD, verlässt auch deshalb SL.
„Der Turnaround blieb aus“, schreibt Bilanz. „Der Umsatz fiel in diesem Jahr nochmals um etwa zehn Prozent; Rivalen wie MLP verloren nur die Hälfte. Viele Berater kündigten, im Sommer setzte Pfister abrupt den Deutschland-Chef Götz Wenker ab, direkt nach der 25-Jahr-Feier.“
06
70 Mitarbeiter der OVB klagen.
Wie in anderen Vertrieben auch, sind OVB-Mitstreiter am Papier selbstständig, in der Realität würden sie aber unselbstständig arbeiten, wie sie meinen: Folglich sei OVB verpflichtet gewesen, Sozialabgaben zu zahlen. So schreibt es das Wirtschaftsblatt am 17.1213.
05
Wussten Sie eigentlich, dass Schumacher sein Millioneneinkommen nicht in Deutschland versteuert?
Ein Steuerprivileg für Reiche macht es möglich: Bisher konnten sie ihre Steuern mit dem jeweiligen Schweizer Kanton weitgehend frei aushandeln. Diese Privileg steht auf der Kippe.
Die Bild berichtete am 24.10.2012, das Schumi seit 1996 in der Schweiz lebt. Und dass das Einkommen von Schumi auf 210 000 Euro festgesetzt wurde. „Superreiche wie Schumi müssen das Fünffache der Jahresmiete ihrer Bleibe an Steuern zahlen“, heißt es in der Bild.
Bei Schumis 55-Zimmer-Luxusvilla „La Reserve“ bei Genf macht es insgesamt schätzungsweise rund 1,65 Millionen Euro Steuern pro Jahr.
Das Gesetz soll 2014 abgeschafft werden. Ein Volksentscheid soll her.
Neben Schumacher hat übrigens auch gleich Vettel „rübergemacht“. Schumacher hatte bereits damit gedroht, den Wohnort Schweiz zu verlassen, sollte er plötzlich mehr Steuern zahlen müssen.
Schumacher hat aus Deutschland viele Genesungswünsche erhalten. Dies ist auch gut so. Wünschenswert wäre, dass er schnell wieder gesund wird und er sich dies noch einmal überdenken kann. Seine besorgten Fans, einschließlich Frau Merkel, verdienen weit weniger und zahlen ihre Steuern auch hier.
02
Willkommen im Jahr 2014 !
Ich hoffe und wünsche, dass dieses Jahr den Handelsvertretern, Vermögensberatern, Versicherungsvertretern und Maklern
Glück,
Erfolg,
viele Kunden, aber vor allem auch
Gesundheit bringt.
Gerade die Selbständigen, die dem täglichem Druck ausgesetzt sind, möchte ich die Empfehlung eines alten Freundes zurufen, der mir immer gesagt hat:
Passt auf Euch auf !
29
Am 26.11.2007 soll es von der Deutschen Vermögensberatung DVAG einen Frankfurter Schnellbrief gegeben haben. Angeblich soll dieser Schnellbrief noch immer im Internet aufgerufen werden können. Im Nachhinein verursachte dieser Brief eine Reihe von Verwirrungen, da manch einer den Brief gar nicht oder nicht zu Ende gelesen hat.
Dort heißt es:
„Ab dem 01.01.2008 wird das neue VVG in Kraft treten!
Als Betreuungsgesellschaft werden wir Ihnen wie gewohnt den Rücken frei halten und Sie in den nächsten Wochen bis zum Inkrafttreten der neuen Fassung mit wichtigen Informationen zur VVG-Reform versorgen, sodass Sie sich die restliche Zeit voll und ganz auf Ihre vertriebliche Erfolge konzentrieren können.“…
Im Weiteren werden dann einige Erneuerungen der VVG genannt.
Dann heißt es weiter:
„Hier haben wir uns für Sie eingesetzt, damit Sie wie gewohnt die Provision in einen Betrag ausgezahlt bekommen!
Ebenso wird aufgrund der neuen Gesetzesgrundlagen für Neuverträge, die ab dem 01.01.2008 policiert werden, die Haftungszeit von bisher in der Regel 35 Monaten auf 60 Monate erhöht werden.
Aufgrund der rechnerischen Verteilung der Abschlusskosten auf die ersten fünf Versicherungsjahre, entfällt für Sie künftig die volle Rückbelastung von Einheiten und Provision bei vorzeitiger Kündigung. Künftig sind somit – wie bei unserer Riesterrente Strategio No. 1 – sowohl die Einheiten als auch die Provisionen nur noch pro Rata zurückzuzahlen, wenn der Kunde seinen Versicherungsvertrag vorzeitig auflöst.
Um die Provision im gewohnten Umfang bei Abschluss in voller Höhe ausgezahlt zu bekommen, werden sich die Provisionssätze geringfügig ändern. Künftig werden im Wesentlichen für Lebens- und Rentenversicherungsverträge 22 Promille und für Risikoversicherungen 18 Promille ausgezahlt. Dafür erhöhen wir Ihre Erfolgsprovisionen von bisher 3 € um einen LV-Bonus von 0,25 €. Somit erhalten Sie künftig eine Erfolgsprovision von 3,25 € auf alle Einheiten! Es folgen weitere Hinweise zu Policen und Änderungen des Widerrufsrechts.“
Mit diesem Schnellbrief will die DVAG die Vereinbarungen über die Provisionen, die Gegenstand des Vermögensberatervertrages von 2007 sind, geändert wissen. Einige wussten es, andere nicht.
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Die Hannover-Zeitung teilt mit, dass Deutschland im Streit um eine strengere Aufsicht über Finanzvertriebe mit den Mitgliedsstaaten streiten.
Die Europa Parlamentarier wollen bei der Neuregelung der Finanzmarktrichtlinie Mifid die Strukturvertriebe wie DVAG, OVB und Swiss Life Select in die Pflicht nehmen. Grundsätzlich wird verlangt, dass die Finanzaufsicht BaFin alle Finanzvertriebe beaufsichtigt.
Die Bundesregierung hält jedoch daran fest, dass die Strukturvertriebe auch in Zukunft nur von den lokalen Gewerbeämtern und den Industrie- und Handelskammern kontrolliert werden.
Die Grünen und Verbraucherschützer wehren sich gegen dieses einseitige Vorhaben der Bundesregierung. Gewerbeämter und die „IHKs“ können die Finanzvermittler nicht vernünftig beaufsichtigen, wird befürchtet.
Der Wirtschafts- und Finanzpolitische Sprecher der Grünen im Europaparlament, Sven Giegold, meint, die Bundesregierung würde sich der Lobby der Strukturvertriebe beugen.
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Zu der obigen Geschichte passt, dass sich auch Bankkunden heute noch schlecht beraten fühlen.
Seit 2010 müssen auch Banken so genannte Beratungsprotokolle führen. Dies sollte den Berater dazu anhalten, besser zu beraten. Einer Umfrage zufolge soll der gewünschte Erfolg nicht eingetreten sein.