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Bundeskanzlerin Merkel am 21-5-2013 bei der DVAG

Am 21. Mai 2013 wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (Rhein Main Halle Wiesbaden) die DVAG , ihren Parteifreund Dr. Reinfried Pohl und Vermögensberater besuchen. Angela Merkel wird also nach 2008 noch eine weitere Rede als Bundeskanzlerin bei der DVAG halten.

Sie besucht dabei einer ihrer größten Parteispender. Pohl stand wegen seiner Spenden häufig in der Kritik. In einem Interview hatte er sich am 13.3. gegenüber der in der WLZ-FZ zu Spenden an die Stadt Marburg geäußert und empfand dies als Neid und Missgunst.

Auch einige Politiker standen wegen ihrer Nähe zur DVAG in der Kritik. Westerwelle saß bis zur Wahl als Außenminister sogar im Beirat der DVAG. Nach seiner Wahl gab er diesen Posten auf.

Die Bundesregierung, konkret Frau Aigner, stand zwischenzeitig wegen der langsamen Umsetzung gesetzlicher Vorgaben in der „Schusslinie“. Ihr wurde der Gesetzgebungsauftrag entzogen.  Das Finanzsystem steht seit geraumer Zeit in der Kritik und verlangt nach grundlegenden Änderungen. Das Provisionssystem und die schlechte Ausbildung einiger Berater waren nur einige der Dinge, die eine Studie von Ewers und Jung vom 22.12.2008 aufdeckte. Es hat sich bis heute nur Einiges geändert.

Also freuen wir uns auf ehrliche und tiefgründige Worte Frau Merkels.

AWD-Berater in Österreich zum Schadenersatz verurteilt

Jetzt verurteilte ein österreichisches Bezirksgericht einen Mitarbeiter des AWD zur Zahlung von Schadensersatz.

Dies teilte die Kleine Zeitung am 29.3.2013 mit.

Der Berater soll zu den Kunden ein besonderes Vertrauensverhältnis gehabt haben. Die Kunden verkaufte ein Haus, welches sie zuvor geerbt hat. Der Erlös in Höhe von etwa 320.000 € wurde auf Anraten des AWD-Beraters in Aktien der Immofinanz, der Immoeast, der Constantia Vorsorge und der Constantia European Property gesteckt.

Der AWD-Berater soll gesagt haben, die Anlagen seien so sicher wie ein Sparbuch.

Die Constantia-Aktien stürzten ab. Von eingezahlten 82.200 waren nachher noch 38.200 € vorhanden. Der AWD-Berater darf nunmehr gemäß Urteil in diesen Schaden ausgleichen.

Ostern 2013

Ich wünsche allen Lesern frohe Ostern.

Und nicht vergessen: Vorsorge ist immer noch das Beste. Wer zu Ostern Eier sucht, könnte Weihnachten die Bescherung haben.

Der Herr Vermögensberater erklärt seiner Frau das Ipad

Da schwärmt er über die papierlose Zeit und darüber, alles mit dem Ipad machen zu können.

Alles, wirklich alles?

Näheres hier.

Das Coming-Out des Maximilian von Ah

Bekannt wurde er als Kritiker der Strukturvertriebe und MLM-Systeme. Bekannt wurde er auch durch sein Insiderwissen über den AWD.

Unbekannt blieb jedoch sein wirklichert Name. Er trat unter dem Pseudonym Maximilian von Ah auf.

Im wahren Leben heißt er Frank Henkel. Hier offenbart er Ausschnitte seines „wahren Lebens“, auch aus seiner Zeit als AWD-Pionier in Genf.

Auch Jauch ließ sich anlocken

Maximilian von Ah nahm zu dem Maschmeyerschen Auftritt bei Jauch wie folgt Stellung:

„Und irgendwann ließ sich selbst ein Günther Jauch vom jenem Geld & Macht suggerierenden Glitter & Glamour, aber viel mehr noch vom pekuniär schnöden Mammon anlocken und er folgte, wie vor und nach ihm so viele aus dem Karriere und Erfolg suchenden Bürgertum, aus Politik, Show und Medienlandschaft, dem Lockruf…….“

Und Herr von Ah wies darauf hin, dass das Bild.de-Filmchen, welches Jauch als Moderater beim AWD zeigt, von der Youtubeseite von Ahls gezogen wurde.

Jauch hinterfragt Maschmeyer

Wer es nicht gesehen hat, kann Inhalte der Sendung von Jauch in Bild.de nachlesen.

„Wo Ausnahmeleistungen möglich sind, muss auch ausnehmend bezahlt werden können“, soll Maschmeyer gesagt haben.

„Ist es egal, wie man das Geld verdient? Gibt es da eine Moral?“ lautete die Gegenfrage von Jauch. Und schon ging es um andere Inhalte, wie z.B. die Geschäftspraktiken des AWD, den Maschmeyer gegründet hatte.

„Wenn Manager ein tolles Produkt entwickeln, das sich gut verkauft, sollen sie auch entsprechend entlohnt werden“, soll Maschmeyer erwidert haben.

Bild.de dann weiter : „Obwohl das Gespräch jetzt bereits vom Thema der Sendung abgekommen ist, lässt Jauch nicht nach. Er zeigt einen Einspieler von einer AWD-Veranstaltung von 1999, bei der Firmengründer Maschmeyer seine damaligen Mitarbeiter motiviert, mehr Umsatz zu machen. Jauch unterstellt der Veranstaltung eine Atmosphäre „wie bei einer Sekte“. Dann liest er eine Zuschauerzuschrift eines älteren Ehepaares vor, das angeblich 100 000 Euro bei einem AWD-Geschäft verlor.“

Maschmeyer, sieht die Fondsgesellschaften in der Pflicht, deren Produkte AWD vertrieben hatte. „Wenn ein Auto fehlerhaft ist, macht man ja auch nicht den Autoverkäufer haftbar, sondern den Hersteller“, soll er gesagt haben.

„Jauch gibt daraufhin auf und bekennt, dass man vom Thema einer möglichen gesetzlichen Lohnobergrenze abgekommen sei“!, heißt es weiter in der Bild. Maschmeyer und Brüderle befürworteten die Mechanismen des freien Marktes und loben die gute Arbeit Deutschlands als Exportweltmeister.

Sahra Wagenknecht hält einen Mindestlohn von zehn Euro für „überfällig“ und befürwortet eine Kappungsgrenze für Managergehälter.

Dann wurde Brüderle von Jauch noch auf die Sexismusdebatte angesprochen, womit er denn abermals das Thema verließ. „Ich bleibe dabei: Kein Kommentar“, soll Brüderle geantwortet haben.

Bild.de sagt allerdings auch, warum Jauch Maschmeyer auf den AWD ansprach. Er selbst moderierte mal den Jahrestreff des AWD. Dafür erhielt Jauch seiner Zeit 18.000DM netto. Seinen Auftritt kann man hier in Filmchen von Bild.de ansehen.

Maschmeyer beim Jauch

Gestern bereitete Günther Jauch das Thema „Den Managern ans Gehalt! Brauchen wir ein Gesetz gegen die Gier“ auf.

Dazu lud er den umstrittenen AWD-Gründer Maschmeyer ein und soll laut Spiegel einige Mitarbeiter vom NDR „vergrätzt“ haben, die sich lange mit Maschmeyer herumgestritten hatte.

Mehr dazu hier im Spiegel.

Finanzwelt gerät in den Sog von S&K

In den Sog der Immobilienfirma S&K geraten nicht nur Banken.

Ermittelt wird jetzt auch gegen Dorothee Schöneich, Herausgeberin der Zeitschrift „Finanzwelt“. So beschrieb es das Handelsblatt.

Ihre Wohnräume wurden durchsucht. Wahrheitswidrige und schönfärberische Berichterstattung gegen üppiges Honorar wird ihr vorgeworfen. Schöneich ist inzwischen als Herausgeberin zurückgetreten und bestreitet die Vorwürfe.

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S wie Schäfer und K wie Köller

Göker hat seine Nachfolger gefunden.

Dicke Autos, leichte Mädchen, Prominenz und Schlagersternchen. Die Inhaber der S&K Immobilienfirma haben es richtig krachen lassen.

Und nun sitzen sie in Untersuchungshaft.

12 % Rendite versprachen sie für deutsche Anlagen. Der Trick : Der Fond investierte zunächst gar nicht in irgendwelche Gebäude. Sondern er behielt erst einmal rund 20 Prozent als Kostenbeitrag ein. Die restlichen etwa 80 Prozent vergab der Fonds als Darlehen an eine GmbH, die zur S&K-Gruppe gehörte und davon Immobilien kaufen sollte.

Dann mussten andere Tochterunternehmen her, in der das Geld hin- und her, und dann in die Privattaschen der Inhaber floss.

Damit überhaupt noch was ging, musste Geld her. Neue Anleger dienten als „Finanzlückenfüller“. Schneeballsystem nennt es die Staatsanwaltschaft.

Einer der beiden Inhaftierten trägt einen Doktortitel. Wohl gekauft, munkelt man. Man spendete, schmückte sich mit Beckenbauer und anderen schillernden Figuren und nannte Frankfurt seine Heimat.

Irgendwie kommt einem das alles irgendwoher bekannt vor.

Über die Beiratschaft in der deutschen Gesellschaft für Finanz- und Haushaltspolitik e.V. hatte Schäfer allerlei Kontakt zur Politik und Prominenz. Seinen Namen findet man dort allerdings nicht mehr.

Hier noch nen netter Film zum Thema von SpiegelTV.

Managergehälter auf dem Prüfstand

Die Schweiz hat sich mit großer Mehrheit für eine Begrenzung der Mangergehälter ausgesprochen.

Auch staatliche Betriebe sind davon betroffen.

http://www.tv-nostalgie.de/Sound/Milka.jpg

Schweizer Manager sollen bis 313 mal mehr verdienen als ihre schlechtbezahltestens Mitarbeiter.

Nach einer Hochrechnung auf der Basis der Ergebnisse aus nahezu zweit Drittel der Kantone nahmen 68 Prozent der Wähler am Sonntag die „Volksinitiative gegen die Abzockerei“ an. Sie hat zum Ziel, Lohnexzesse bei Spitzenmanagern börsenotierter Unternehmen einzudämmen und die Rechte der Aktionäre zu stärken.

Ein durchschnittlicher Dax-Manager erhält übrigens 4,5 Mio € jährlich, also 375.000 € monatlich. Das ist ein üppiger Gehaltsanstieg um etwa 20 % gegenüber 2009.

Wer weiß? Vielleicht gibt es in Deutschland schon vor der Schweiz die Milchquote für Manager.